Gedopter Körper: Anabolika setzen dem Herzen noch Jahre nach dem Absetzen zu

Gedopter Körper: Anabolika setzen dem Herzen noch Jahre nach dem Absetzen zu

Anabole Steroide, die in Deutschland illegal sind, sind künstlich hergestellte Substanzen, die dem körpereigenen Sexualhormon Testosteron ähneln. Sie stimulieren den Muskelaufbau und verstärken gleichzeitig „typisch“ männliche Eigenschaften, wie eine tiefe Stimme und starken Haarwuchs. Anabolika sind verschiedene chemische Substanzen, die unter anderem den Muskelaufbau fördern, indem sie die Eiweißherstellung im Körper anregen. Im Sport werden sie illegal als Dopingmittel verwendet, etwa in Form von Tabletten oder Spritzen. Die Stoffe sind künstliche Varianten des männlichen Sexualhormons Testosteron und damit verwandten Substanzen. Zunehmend wird von Nebenwirkungen durch Anabolika in medizinischen Fachzeitschriften berichtet, wobei auf zahlreiche Todesfällen durch Herzinfarkte nach Anabolikaanwendung hingewiesen wird.

  • Es gibt aber auch Stoffe, die zwar in Östrogen umgewandelt werden können, aber grundsätzlich eher milder sind, beispielsweise Nandrolon und Boldenon.
  • Sie sind also in der Lage, im Blut an wasserlösliche Moleküle angelagert zu den Muskeln transportiert zu werden.
  • Die Aggressivität steigt, man ist reizbarer, bekommt Paranoia, Depressionen oder Angst.
  • Durch die gesteigerte Blutbildung von roten Blutzellen im Knochenmark besteht die Gefahr, dass das Blut “dicker“ wird und der Blutfluss zum Stehen kommt.
  • In extremen Fällen kann dies ein
    sehr aufgeschwemmtes optisches Erscheinungsbild hervorrufen (peripheres Ödem)
    mit Schwellungen an Händen, Armen, Körper und Gesicht.

Die Anwendung anaboler Steroide führt zu nachteiligen Veränderungen im Lipidprofil mit erhöhtem LDL und verringertem HDL [14]. Dies könnte die Ursache einer Arteriosklerose sein, wenn die Stoffe über eine längere Periode eingenommen werden [15]. AAS haben das Potential, die Thrombose- und Gerinnungsneigung zu erhöhen sowie Koronarspasmen auszulösen. Unter den oral aktiven Verbindungen gelten insbesondere die 17α-Methylderivate als Auslöser von Ikterus, Leberkarzinomen und Peliosis-Hepatis.

Anabole Steroide

Erhöhungen der Transaminasen, Lactatdehydrogenase und alkalischen Phosphatase werden häufig bei Bodybuildern beobachtet [10], ebenso wie diffuse und fokale nodulare Hyperplasie. Nichtalkylierte intramuskulär injizierbare Verbindungen sind weit weniger leberschädigend [11]. Metandienon (Dianabol®) ist die vermutlich am weitesten verbreitete Substanz im Fitnessbereich. Sie ist seit 1987 in den meisten westeuropäischen Staaten und den USA auf Grund ihrer lebertoxischen Wirkung verboten. Metandienon oder Metandrostenol besitzen verglichen mit Testosteron eine zusätzliche Doppelbindung an C-1,2.

  • Daher spielt die Hepatotoxizität bei nicht methylierten injizierbaren Anabolika keine Rolle, außer in sehr seltenen Fällen, in denen der Anwender vor der Anwendung ein unbekanntes Leberproblem hatte.
  • Auch in der Krebs- und Aidstherapie werden Medikamente verwendet, die eine anabole Wirkung haben.
  • Eine Anabolikaanwendung über längere Zeit kann zu einer abnormalen Vergrößerung der Brust beim Mann (Gynäkomastie) führen.
  • Anabolika führen aufgrund ihrer hormonellen Wirkung bei weiblichen Konsumenten zu Veränderungen des Menstruationszyklus.
  • Östrogen ist die ausschlaggebende Substanz beim Brustwachstum und funktioniert
    über Rezeptoren in der Brust.

Trotzdem sollte jeder gewarnt sein vor dem Risiko
geringerer Immunabwehr und erhöhter Infektionsgefahr während der Steroid-
Anwendung. Die leistungssteigernden Eigenschaften der AAS betreffen vornehmlich die Muskelmasse und -stärke in Kombination mit einem adäquaten Gewichtstraining und proteinreicher Ernährung. Zahlreiche in Tabelle 1 aufgeführte Stoffe werden in steigender Dosierung und verschiedenen Kombinationen verwendet. Wir beobachten in unserer Region einen zunehmenden Gebrauch dieser Substanzen.

Anabolika Nebenwirkungen: Diese Folgen haben Steroide

Bei sportlichen Höchstleistungen könnte somit eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff auftreten und zu Schäden führen. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu einem Fünftel der Freizeitsportler mehr oder weniger regelmäßig zu anabolen Steroiden greift. Meist gelangen sie über Dealer an die Anabolikapräparate, da ein Kauf in der Apotheke der Rezeptpflicht unterliegt. Diese Präparate werden aus synthetischen Substanzen hergestellt, deren chemische Struktur dem männlichen Sexualhormon Testosteron ähnelt. Die tägliche Testosteronmenge, die im Hodengewebe produziert wird, beträgt rund 5 bis 10 mg.

Bei Frauen kann androgenetisch bedingter Haarausfall aufgrund der sehr viel niedriger ausfallenden Androgenspiegel nur selten beobachtet werden. Dies kann sich jedoch bei der Anwendung von Steroiden und durch die erhöhten Androgenspiegel ändern. So genannter androgenetisch bedingter Haarausfall tritt bei vielen Männern mit fortschreitendem Alter unabhängig von der Anwendung anaboler Steroide auf. Er hängt mit einer höheren Androgenrezeptordichte in bestimmten Bereichen der Kopfhaut zusammen.

Schäden durch Anabolika: Männer können die Folgen wohl auskurieren

Wir wissen auch (auch wenn die Forschung auf diesem Gebiet begrenzt und somit noch nicht schlüssig ist), dass Nandrolon, ein sehr beliebtes anaboles Steroid, wahrscheinlich die Endothelzellen der Blutgefäße schädigt. Kardiovaskuläre Krankheiten (Erkrankungen der Herzens und/oder der Blutgefäße) sind ein oft zitierter Nebeneffekt der AAS. Was wir aber wissen, ist, dass zumindest einige anabole Steroide einen negativen Einfluss auf das HDL (High Density Lipoprotein) haben. HDL ist das „gute” Cholesterin und Steroide scheinen den Spiegel im System zu senken, sodass das gesamte Lipid-Bild negativ beeinflusst wird. Die 17-alpha-alkalierten Steroide sind immer leberschädlich und die Toxizität hängt von der eingenommenen Menge ab. Es sollte betont werden, dass die Anwendung einer PCT ein weiterer Eingriff in unser Hormonsystem ist und als solcher mehr Schaden als Nutzen bewirken kann.

Fortschritte bezüglich des Muskelaufbaus sind nur noch schwer zu erreichen und meist so klein, dass sie kaum bemerkt werden. Diese Entwicklung löst bei vielen Sportlern eine gewisse Frustration aus, die dazu führen kann, dass die Sportler zu Medikamenten greifen. Ist dieser Schritt vollzogen und stellt der Sportler beim Medikamentenabusus wenige Nebenwirkungen an sich fest, liegt eine Wiederholung des Abusus nahe. Als Hauptmotivationsgrund https://caravaggio.it/2023/08/19/die-vorteile-von-halotestin-eine-neue-studie/ und Trainingsziel gaben die Studienteilnehmer den Aufbau von Muskelmasse an, gefolgt von Kraft- und Leistungssteigerung. Bluthochdruck, genetische Prädisposition, Alkoholkonsum, Rauchen und Übergewicht sind bisher stets als unabhängige Risikofaktoren für Erkrankungen der Koronararterien erfasst worden. Sogar Stress kann größere Erhöhungen des Cholesterins im Blut verursachen (bis zu fast dem Doppelten des Normalwertes).

Durch die externe Einnahme der anabolen Steroide nimmt die Produktion des Testosterons jedoch deutlich ab. Werden anabole Steroide abgesetzt, kann es zu einer drastischen Minderung der körperlichen Leistungsfähigkeit kommen. Der kontinuierliche Einsatz von AASs kann zu Problemen wie Toleranzen führen. Sie können sogar dazu führen, dass der Körper aufhört, sein eigenes Testosteron zu produzieren. Manche Menschen verwenden AAS kontinuierlich, aber andere versuchen, ihre möglichen nachteiligen Auswirkungen durch verschiedene Muster der Nutzung.

Symptome und Anzeichen von Anabolikagebrauch

Nahezu jeder Konsument anaboler Steroide – ob mit leistungssteigernder Intention
oder mit der Absicht, optische Verbesserungen zu erreichen – wird unerwünschte
Nebenwirkungen während der Anwendung feststellen. Zusätzlich dazu sind anabole
Steroide in der Lage, sich auf körperinterne Vorgänge auszuwirken, was zunächst
für den Anwender nicht feststellbar ist. Obwohl anabole Steroide gemeinhin als sichere Arzneimittel angesehen werden,
hängt ihre Verwendung auch mit einer Vielzahl negativer Begleiterscheinungen
kosmetischer, körperlicher und psychischer Art zusammen. Viele dieser
Nebenwirkungen treten schon während der vorschriftsgemäßen Anwendung anaboler
Steroide auf, wenn auch deren Auftreten bei Überdosierung dramatisch zunimmt. Der gewünschte Muskelaufbau durch Anabolika ist bei Frauen effektiver als bei Männern. Was man auch an den sinkenden Leistungskurven bei weiblichen Kraftsportlerinnen seit Einführung regelmäßigen Trainingskontrollen Ende der Achtzigerjahre bemerkt.